Zwei Blöde sitzen im Keller und sägen Heizöl.
Da kommt der Betriebsprüfer vom Finanzamt, der Vollstrecker vom Zoll, der Zwangsgeldbescheid vom Statistischen Landesamt, der Typ von der GEZ, der Prüfer von der Rentenanstalt.
Und während die Gewerbepolizei das Firmenschild auf Vollständigkeit überprüft, die Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung ermittelt, auf der Straße das Auto Post bekommt und die Hausverwaltung einem das Rauchen auf dem Balkon verbietet, mahnt einen die angebliche Konkurrenz mittels Rechtsanwalt ab, weil im Impressum der Webseite der Vorname des Geschäftsführers nicht ausgeschrieben ist. Das kostet lediglich 2.800 Euro zuzüglich Umsatzsteuer, und man ist richtig erleichtert, daß man auf einen derartigen „Wettbewerbsverstoß“ rechtzeitig und so preiswert hingewiesen wurde.
„Ein Glück“, sagt der eine, „daß wir jetzt in einem Rechtsstaat leben und der Überwachungsstaat DDR Vergangenheit ist“.