Das Finanzamt Prenzlauer Berg hat seit neuestem Probleme mit der IT. Nachdem eine Steuererklärung ohne Probleme, wie der beigelegte ELSTER Sendebericht zeigt, Steuererklärung wurde mit elektronischem Zertifikat übermittelt, hochgeladen wurde ist es beim Finanzamt selbst nicht mehr zu finden.
Aber nicht das sie glauben, das Finanzamt verlangt ein wiederholtes Hochladen der Datei, nein, jetzt soll es ein Ausdruck der entsprechenden Erklärung sein der mit der Schneckenpost geliefert werden soll. ?Warum? Wissen die Finanz“beamten“ vielleicht mehr als wir, oder sind sie nur darauf getrimmt allen Steuererklärungen noch einmal 10% Verspätungszuschlag aufzuschlagen damit es für die syrischen Rechtsanwälte und Ärzte reicht? Auf alle Fälle ist es sehr bedenklich wenn man wie ich hier gezeigt diesen Brief erhalte.
Ich habe mich daraufhin sofort mit der Firma „Buhl“, dem Entwickler der Software in Verbindung gesetzt, die mir sehr glaubhaft versicherte, dass es UNMÖGLICH ist einen positiven Sendebericht zu erhalten wenn die Steuererklärung nicht übermittelt wurde. Daraus folgt für mich, das ein Zugriff Dritter auf das Netzwerk des Finanzamt Prenzlauer Berg und somit auf ALLE übermittelten Daten, eingeschlossen aller nachweislich ordnungsgemäß übertragenden Steuererklärungen erfolgt ist.
Es befinden sich also Viren, Trojaner oder andere Schadsoftware innerhalb des Finanzamt Prenzlauer Berg, welche elektronisch übermittelte Steuererklärungen abfangen, löschen oder verändern und bestenfalls zeitverzögert wieder einspielt. Keines dieser Szenarien ist für ein Finanzamt hinnehmbar. Erste Verfahrensregeln in dem Falle eines Angriffes auf das interne Netz ist eine sofortige Benachrichtigung der IT Abteilung im Haus und der Vorgesetzten um einen sofortigen Stop der elektronischen Übermittlung aller weiteren ELSTER Transaktionen zu veranlassen.
Wie reagiert das Finanzamt Prenzlauer Berg? Eine kleine Bearbeiterin aus dem Zimmer 1.40 freut sich wahnsinnig mir mitteilen zu können:
„Ihre Vermutung, dass das Intranet durch Schadsoftware beschädigt ist, kann zum Glück nicht bestätigt werden.“
Wie kommt Sie dazu so etwas zu behaupten? Hat sie in der Computer-Bild einen Artikel gelesen: „Sicherheit im Intranet für Dummies“?
An wen muss man sich wenden damit das endlich mal ernstgenommen wird, das die Netzwerke innerhalb des Finanzamtes kompromittiert wurden?
–Update–
Am 07.12.2015 verschwand ein weiteres Dokument. Diesmal erwischte es das Finanzamt für Körperschaften in 14057 Berlin. Die Lohnsteueranmeldungen werden seit Jahren durch die Firma Sage durch die Online Lohnbuchhaltung an das Finanzamt übertragen. Diesmal verschwand die Anmeldung für den Oktober 2015. September 2015 und November 2015 waren ordnungsgemäß angekommen, Oktober fehlt!
Böse Stimmen glauben den Grund in dem kleinen Nebensatz in diesem Schreiben zu erkennen.
„…insbesondere bleibt die Festsetzung von Verspätungszuschlägen vorbehalten.“
Wer Kriege und Flugplätze finanzieren muss, muss manchmal eben kreativ werden wenn er seine Milchkühe noch mehr auspressen will!