Nachrichten, die es nicht in die GEZ Nachrichten geschafft haben 02/2016

An dieser Stelle will ich nun (in loser Folge) jeden Monat die Nachricht zeigen, die es leider nicht in die GEZ Nachrichten der Sender geschafft haben, oder nur ganz klein und am Rande abgehandelt wurden.

Das 11 Minuten-Märchen: Parships Werbebotschaft

Seit 2012 verteilen Wissenschaftler mit der „Un-Statistik des Monats“ einen Anti-Preis für besonders fehlerhafte Auslegungen von statistischen Daten. Zuletzt konnte die Singlebörse Parship die zweifelhafte Auszeichnung abräumen.

„“Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single über Parship“ behauptet die Partnerbörse in ihren Werbebotschaften. Ein paar simple Rechnereien zeigen jedoch, dass Parships Statistik höchst eigenwillig interpretiert wurde.

Die Erklärung für die Zahl aus der Werbung lautet so: Wenn Parship-Nutzer nicht länger für eine Premium-Mitgliedschaft zahlen wollen, werden sie nach dem Grund gefragt. 2013 erklärten 48.000 Nutzer das Ende ihrer kostenpflichtigen Mitgliedschaft damit, dass sie sich verliebt haben. Hochgerechnet trennte sich alle 11 Minuten ein Parship-Nutzer von seiner Premiummitgliedschaft mit der Begründung, fündig geworden zu sein. Da diese 38% der zahlenden Nutzern ausmachen, beendeten rein rechnerisch 78.000 Singles die kostenpflichtige Suche jedoch ohne Erfolg.

Also lautet dann der Spruch: „Alle 8 Minuten kündigt ein User ohne dass er sich verliebt hat.“
„Und noch etwas: „Wäre es nicht allemal schlauer wenn sich zwei verlieben würden?“

Zahl der Todesfälle aufgrund einer Marihuana-Überdosis konstant

Ende Dezember 2015 veröffentlichte das Nationale Zentrum für Gesundheitsstatistik der amerikanischen Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) seine Jahreszahlen zu Todesfällen aufgrund einer Überdosis verschiedener legaler und illegaler Drogen. Während die Zahl der Todesfälle bei verschiedenen Drogen anstieg, blieb sie bei Marihuana konstant und verharrte auf dem gleichen Wert, den sie bereits im Vorjahr erreicht hatte.

Mit anderen Worten: Die Zahl der Todesfälle blieb bei null. Es erscheint vielleicht unglaublich, aber im vergangenen Jahr starb kein einziger Mensch an den Folgen der Einnahme oder des Rauchens von Marihuana, und bisher wurde überhaupt noch kein Todesfall in diesem Zusammenhang verzeichnet.

Trotz der Vielzahl der Versuche, Ängste zu schüren, und trotz einer anhaltenden Anti-Marihuana-Propaganda bleibt es eine Tatsache, dass der Konsum von Cannabis zur Entspannung im Kern harmlos ist – ganz zu schweigen von seinem medizinischen Nutzen, der inzwischen in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde.

Warum also diese Panikmache? Natürlich wieder wegen dem lieben Geld. Wie im letzten Monat berichtet , kann Cannabis –Tetrahydrocannabinol (THC) – Tumorzellen dazu bringt, »Selbstmord« zu begehen, während gesunde Zellen unbehelligt bleiben. Und das wäre ein gewaltiger Tritt in die Eier der Pharmaindustrie, wenn die Erlöse der gesamte Chemo“therapie“ wegfällt.

Murmeltiertag: … und wieder lügt die Kanzlerin!

Fast auf den Tag genau drei Monate ist es her, dass Angela Merkel den Bürgern versprach, es werde »definitiv« wegen der Flüchtlinge keine Steuererhöhungen geben. So veröffentlicht in „Der Tagesspiegel

Medien hatten zuvor berichtet, die EU und die Bundesregierung führten gemeinsam geheime Gespräche zur Einführung einer Art europäischen Flüchtlingssoli.

Sie wurde dabei gefragt: „Ihr Wort: Es gibt keine Steuererhöhungen im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise?“. Die Antwort der Kanzlerin lautete: „Ja, definitiv“.

Drei Monate später nun lässt Angela Merkel Steuererhöhungen und einen Flüchtlingssoli ankündigen. Zunächst soll eine zusätzliche europaweite Benzinsteuer die immer größer werdenden Kosten des nicht enden wollenden Asylstromes mitfinanzieren helfen.

 Klar ist damit: Die EU und die Bundesregierung führen also doch schon seit Monaten hinter dem Rücken der Bürger gemeinsam geheime Gespräche um Steuererhöhungen durchzuziehen.

Berlin will 22 Hotels für 600 Millionen Euro anmieten

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) aus Kreisen der Berliner Senatskanzlei erfuhr, verhandelt der Berliner Senat – diesem gehören neben dem Bürgermeister Michael Müller (SPD) jeweils vier Senatoren der SPD und der CDU an – in bisher geheimen Verhandlungen mit einer überregionalen Hotelkette über die längerfristige Anmietung von rund 10 000 Hotelplätzen in 22 Hotels.

Laut FAZ verlangt der Anbieter der 22 Hotels, dazu zählen neben vielen anderen etwa das Hotel Berlin Mitte, das Berlin City East oder das City West, pro Bett und Nacht eine Miete von 50 Euro – also etwa 1500 Euro im Monat und 18 000 Euro im Jahr. Auch ein »All-Inklusive-Programm« für die Rundumbetreuung und sogar die Integration werde im Angebot verhandelt.

Da der Senat dem Vernehmen nach laut FAZ ein Interesse an einer mehrjährigen Laufzeit des Mietvertrags bekunde, liefe es auf ein Gesamtvolumen von rund 600 Millionen Euro (!) hinaus – einem Befreiungsschlag von gigantischem Ausmaß für die Hauptstadt, die seit unzähligen Jahren chronisch pleite ist.

Wenn dann also die Hotels mit den geliebten und verwöhnten Flüchtlingen belegt werden, wohin dann mit den Touristen? Aber da haben wir ja genügend Schwarzferienwohnungen, die eigentlich Wohnraum für Berliner sein sollten!

Polizeiüberfall auf Wohnprojekt

Nach den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln war bundesweit eine Diskussion entbrannt, ob die Polizeibehörden ausreichend ausgestattet sind, um auf größere Zwischenfälle reagieren zu können. Mit dem Einsatz von 550 Beamten in der Rigaer Straße beendete die Berliner Polizei die bundesweite Debatte um angeblichen Personalmangel.

Am 13.01.2016 stürmten 200 Polizisten ein alternatives Wohnprojekt in der Rigaer Straße im Stadtteil Friedrichshain. Angeblich hatten zuvor vier Vermummte einen Polizisten angegriffen, eine Darstellung, der inzwischen zahlreiche Zeugen widersprechen. Daraufhin sperrten 350 Polizisten die Straße, weitere 200 brachen die Türen zu dem Gebäude auf. Zum Einsatz kam auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK).

Außerdem brachen die 200 Beamten in dem Haus zahlreiche Türen auf. Laut Radio Berlin Brandenburg lagen dafür keine Durchsuchungsbeschlüsse vor. Nach Angaben eines Abgeordneten im Berliner Parlament begründeten die Beamten ihr Vorgehen damit, dass sie die Wohnungstüren mit Kellertüren verwechselt hätten.

OK, geht mir auch immer so, dass ich, wenn ich aus dem Pub komme in der 3 Etage Kellertüren sehe. Kann ja mal passieren und nach einen Polizeifest machen die Jungs noch was los…

TTIP Erfolg Pipeline-Konzern will von US-Steuerzahlern 15 Milliarden $

Weil US-Präsident Barack Obama in Folge von heftigen Bürgerprotesten sich weigerte die Weiterführung einer kanadischen Pipeline durch die USA zu genehmigen, verklagt der Konzern TransCanada auf Grundlage des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA nun die USA auf 15 Milliarden US-Dollar Schadensersatz.

Da nach der Freihandelsideologie Konzerne die Regierungen auch auf „entgangene zu erwartenden Gewinne in der Zukunft“ verklagen dürfen, steigt die Summe der Schadensersatzforderung auf ein Vielfaches.

Was mit TTIP, TiSA, CETA und Co. auf deutsche Steuerzahler zukommt, das zeigt der Blick auf bereits abgeschlossene Freihandelsabkommen. Anhand der Praxis lässt sich so schnell zwischen Panikmache und tatsächlichen Problemen unterscheiden.

PS: Für die Annahme der 3,3 Millionen Unterschriften gegen TTIP hatte die Bundeskanzlerin bis heute keine Zeit.

Amerikanerin beschwert sich über Herzinfarkt eines Gastes

Indianapolis (USA) – Am Abend des 1. Januars saß Holly Jones in einem Restaurant in Indianapolis, als an einem Nachbartisch eine Frau zusammenbrach.

In ihrem Facebook-Post kündigte Holly Jones an, nie wieder in „Kilroy´s Bar“ essen zu gehen – „nachdem wir 700 Dollar ausgegeben haben und so behandelt worden, nachdem wir zusehen mussten, wie eine tote Person mit einer Überdosis rausgeschoben wurde, war mein Abend ruiniert!!!“ „Der Restaurant-Manager sagte uns, eine sterbende Person sei jetzt wichtiger als wir.“ Sie erwarte nun eine Entschuldigung.

Doch die Frau war kein Junkie, der an einer Überdosis zusammengebrochen war und auch nicht tot. Sie war eine ganz normale 57-jährige Frau in Begleitung ihres Ehemannes und Sohnes, die nach einer Herzattacke in akuter Lebensgefahr schwebte.

Während die schnell eingetroffenen Rettungssanitäter sich um die Frau kümmerten, mussten Polizisten die wütende Holly Jones bewachen – solange, bis sie und ihre Begleitung die Rechnung zahlte, wie Restaurantmanager Chris Burton der Daily Mail berichtete.

Restaurantmanager Chris Burton ließ es sich nicht nehmen, Holly Jones via Facebook zu antworteten:

„Hi Holly, danke für den Kommentar! Wir lieben Feedback, egal ob positiv oder negativ. Besonders mag ich Feedback wie dieses, so dass Andere sehen können, mit welch widerwärtigen Leuten wir es manchmal zu tun haben. (…) Aber ernsthaft, ich bin froh zu hören, dass Du nicht mehr ins Kilroy´s kommst, denn wir möchten nicht, dass so eine kaltherzige und böse Person wie du wiederkommt.“

Zu dieser Meldung fällt mir nichts mehr ein – ENDE

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